Die perfekte Naming Convention für deine Werbekampagnen - So machst du es richtig
Eine saubere Naming Convention ist der Grundstein für einen gut strukturierten Ad Account. Sie sorgt für mehr Insights, Klarheit, Effizienz und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Teams.
In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zur optimalen Naming Convention und welche Struktur wir empfehlen.
💡 Key Take-Away
Ad Name: Datum | ProduktName | AdFormat | ContentCreator | AdConcept | AdAngle | Zielseite (Link zum DatAds Template)
Adset Name: CreativeThema | Targeting | Geschlecht | Alter | Ort | Platzierungen | Optimierung
Kampagnen Name: Funnel Stufe | Jahr | Monat | BiddingStrategie | CreativeStyle/KampagnenName/Produkt | Optimierung
Meta UTMs: ?utm_source=meta&utm_medium=cpm&utm_campaign={{campaign.name}}&utm_content={{ad.id}}&utm_placement={{placement}}
TikTok UTMs: ?utm_source=tiktok&utm_medium=_cpm&utm_campaign=CAMPAIGN_NAME&utm_content=CID
Was ist eine Naming Convention?
Grundsätzlich handelt es sich bei einer Naming Convention um ein festgelegtes Schema wie du deine Kampagnen, Ad Sets, und Ads im Werbeanzeigenmanager auf den verschiedenen Plattformen wie Meta, TikTok und Google benennst. Durch eine klare und einfach zu verstehende Namensgebung der Kampagnen, Ad Sets und Ads solltest du in der Lage sein, die getroffenen Einstellung anhand der Naming Convention zu verstehen. Das ist besonders wichtig, wenn du gleichzeitig mehrere Kampagnen aktiv hast. Da du somit schneller und einfacher diese optimieren kannst. In der Praxis ist eine Naming Convention eine Reihe von Identifikatoren, abgetrennt durch Kommas oder Unterstrichen.
Warum eine gute Naming Convention entscheidend ist
Die meisten Media Buyer sind organisiert, doch oft fehlt es an einer konsequenten Anwendung einer standardisierten Naming Convention. Selbst wenn ein detailliertes System etabliert wurde, kann es durch mangelnde Disziplin der Beteiligten schnell auseinanderbrechen. Ohne eine methodische und gut dokumentierte Naming Convention können folgende Probleme auftreten:
- Verwirrung und Ineffizienz: Wenn jeder eine eigene Logik bei der Namensgebung verfolgt, wird es schwierig, Kampagnen nachzuvollziehen und effizient zu optimieren.
- Schwierigkeiten bei der Analyse: Eine strukturierte Namensgebung ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit, insbesondere kampagnenübergreifden von Creatives, Kampagnen und Tests.
- Probleme bei der Skalierung: Je größer das Team oder der Account wird, desto wichtiger ist eine einheitliche Sprache, um reibungslose Prozesse sicherzustellen.
Eine durchdachte Naming Convention hilft, reibungslos zwischen Kampagnenplanung, Umsetzung, Optimierung und Reporting zu wechseln, ohne dabei den Überblick zu verlieren.
Unsere empfohlene Naming Convention
Ad / Creative Ebene
Eine klare Naming Convention auf Ad-Ebene ist besonders wichtig. Sie verhindert nicht nur unnötige Tests, sondern hilft dir auch, kampagnenübergreifende Erkenntnisse aus deinen Creative-Tests zu gewinnen.
Auf dem Ad-Level, beschreibst du dein Creative, die Copy und die Zielseite, auf welche du potentielle Kunden schickst.
Die stets aktuelle best practice inklusive Template von DatAds findest du hier.
Beispielsweise könntest du deine Werbeanzeigen so benennen:

Datum | ProduktName | AdFormat | ContentCreator | AdConcept | AdAngle | Zielseite
e.g. 23-01-23 | ProteinPulver | Video | Marie | UsvsThem | Proteinanteil | PDP
Jeder Bestandteil hat eine klare Funktion:
- Datum: Hilft bei der zeitlichen Einordnung von Creatives.
- Produktname: Ermöglicht eine schnelle Zuordnung zum beworbenen Produkt.
- Ad Format: Unterscheidung zwischen Formaten: Bild, Video, Carousel etc.
- Content Creator: Zur Identifikation, wer die Ad erstellt hat (z. B. UGC, Agentur oder internes Team).
- Ad Concept: Beschreibt die Darstellungsweise des Creatives
- Ad Angle: Die Kernbotschaft.
- Zielseite: Wohin die Anzeige führt (Landing Page, Produktdetailseite etc.).
Du kannst deine Naming Convention natürlich um weitere Tests ergänzen. Zum Beispiel kannst du bei Video Ads zwischen UGC- und Studioaufnahmen unterscheiden. Je nach Produktkomplexität kann es außerdem sinnvoll sein, die Awareness Stage (Problem, Solution, Product Awareness) mit aufzunehmen. Wichtig ist, dass du die für dich relevantesten Komponenten berücksichtigst, die du langfristig testen möchtest – ohne unnötige Komplexität einzubringen.
Deshalb haben wir uns für den oben genannten Vorschlag entschieden. Der Creative Angle oder das übergeordnete Creative Konzept sollte jedoch unbedingt auf Ad-Ebene erfasst werden. So kannst du langfristig analysieren, welche Angles und Konzepte über verschiedene Kampagnen hinweg am besten performen.
Ad Set Ebene
Auf der Ad Set Ebene beschreibst du deine Targeting und Zielgruppen Einstellungen. Wenn du ABO verwenden solltest, macht es Sinn einen Indikator für das Creative in diesem Ad Set im Namen zu inkludieren. Zum Beispiel könnte dein Ad Set Name so aussehen:
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CreativeThema | Targeting | Geschlecht | Alter | Ort | Platzierungen | Optimierung
e.g. WheyProtein 20%Offer | Open Targeting | Männer | 21+ | DACH |allPlacements | PUR
Creative Thema: Das könnte beispielsweise sämtliche Elemente des Creatives sein.
Targeting: Lookalikes, Open Targeting, Interest Targeting. Beschreibe hier deine Targeting Einstellungen.
Gender: Das Geschlecht welches die Ads sehen soll. Frauen, Männer, Beide.
Age: Ergänze immer das Alter deiner Zielgruppe.
Location: Das können mehrere Ländern gleichtzeitig sein, wie zum Beispiel die DACH Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) oder auch gezielt einzelne Städte.
Placement: Das könnte zum Beispiel alle Platzierungen sein oder spezifische Platzierungen die du gerade testest. Wie zum Beispiel IG Reels.
Optimization: Ergänze dein Optimierungs Event. Wie zum Beispiel: Kauf, zum Warenkorb, Lead, etc.
Kampagnen Ebene
Auf der Kampagnen Ebene, solltest du in der Lage sein zu verstehen worum es sich grundsätzlich in dieser Kampagne handelt. Sprich das jeweils höher geordnete Ziel, sowie die Strategie dahinter, sollte klar erkenntlich sein. Beispielsweise könnte dein Kampagnen Name folgendermaßen aussehen:

e.g. Prospecting | 2025 | 01 | | HV | DACH | Testing | ABO
Funnel Stufe: Das könnte z.B. Top of the Funnel (TOFU), Middle of the Funnel (MOFU) or Bottom of the Funnel (BOFU) sein. Wenn du einen zweistufigen Prozess beibehalten willst, kannst du es als Prospecting und Retargeting bezeichnen.
Jahr/Monat: Wenn du sowohl das Jahr als auch den Monat angibst, kannst du später leichter analysieren, was in welchen Jahren und Monaten am besten funktioniert hat.
Bidding Strategie: Das wäre zum Beispiel: highest volume, cost cap, bid cap etc.
Region: Solltest du in mehreren Ländern aktiv sein, ergänze unbedingt das Länderkürzel auf Kampagnenebene
Testing, Scaling oder andere Indikatoren Ein klarer Hinweis darauf, worum es in der Kampagne geht, hilft dir, dein Ad Account besser zu verwalten. Das kann ein bestimmtes Produkt sein, der Indikatior ob es eine Testing oder Scaling Kampagne ist, oder eine bestimmte Art der Kommunikation. Falls du mit Drops & Sale Kampagnen arbeitest, kannst du natürlich auch diese in den Kampagnennamen ergänzen.
Optimization: Hier gibst du an ob du Campaign Budget Optimization (CBO) oder Ad Set Budget Optimization (ABO) verwendest.
Plattform- und kanalübergreifende Struktur
Da viele Unternehmen auf mehreren Plattformen (Meta, TikTok, Google) werben, sollte die Naming Convention cross-plattform fähig sein. Zwar haben einzelne Plattformen eigene Strukturen, aber die Grundlogik sollte überall einheitlich bleiben. Beispielsweise:
- Campaign Name: Einheitlich auf allen Plattformen.
- Ad Set Name / Ad Group Name: Unterschiedliche Bezeichnungen je Plattform, aber gleiche Logik.
- Ad Name: Gleiches Schema über alle Kanäle hinweg.
Naming Conventions als Basis zur Identifizierung von Top-Performing Creatives
Der erste Schritt zur Creative-Analyse ist es, die besten Creatives schnell zu erkennen. Ohne eine starke Naming Convention kann dies unübersichtlich werden – unterschiedliche Funnel-Stufen, Formate und Konzepte vermischen sich und erschweren die Analyse.
Mit einer klaren Naming Convention kannst du gezielt filtern, z. B. alle Video-Anzeigen mit "Video" im Namen oder alle Top-of-Funnel-Kampagnen mit "TOFU" in der Kampagnenbezeichnung. DatAds hilft dir dabei, diese Struktur zu nutzen und deine besten Creatives schnell zu identifizieren.
Warum eine klare Naming Convention entscheidend für erfolgreiche Creative-Tests ist
Wer Ads testet, will klare Antworten: Welche Creatives funktionieren am besten? Welche Elemente beeinflussen die Performance positiv – und welche nicht?
Eine strukturierte Naming Convention ist dabei der Schlüssel. Sie ermöglicht es, Ads gezielt miteinander zu vergleichen und Muster in der Performance zu erkennen. Durch eine einheitliche Benennung lassen sich verschiedene Variablen – wie Hook, Format oder CTA – systematisch analysieren, ohne dass Daten im Chaos untergehen.
Der bessere Weg zur Creative Analyse
Eine konsistente Naming Convention ist essenziell, um schnell und effizient Optimierungen vorzunehmen. Mit einer klaren Struktur kannst du:
- Hypothesen effizienter testen und validieren.
- Performance-Daten sauber analysieren.
- Skalierbare Prozesse in deinem Team etablieren.
- Über mehrere Plattformen hinweg einheitlich arbeiten.
Tools wie DatAds unterstützen dich dabei, deine Naming Convention zu nutzen, um Creative-Strategien optimal zu analysieren und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Zudem hast du mit dem Tagging Feature in DatAds die Möglichkeit, auch wenn du vorher keine optimalen Naming Conventions hattest, trotzdem mit deinen alten Ads zu arbeiten und diese gezielt zu analysieren. Erfahre hier mehr über das DatAds Tagging Feature.
Wenn du deine Kampagnen-Namen einmal konsequent durchdacht hast, sparst du dir langfristig viel Zeit und erhöhst die Effektivität deines Marketings.
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